PHOENIX
Nach „Barbara“ erzählt Christian Petzold nun ein subtiles „Drama um eine Frau, die nach dem Krieg ihr altes Leben und einstige Liebe zurück will.... eine Geschichte über das Schweigen und Nicht-Fragen-Wollen nach dem Krieg, über das Schicksal einer in sich zerrissenen Frau.“ (Kino.de)
Johnny konnte seine Frau Nelly (Petzolds Muse Nina Hoss) während des Krieges lange vor den Nazis schuützen, bis sie letztendlich nach Auschwitz abtransportiert wurde. Nach all der Zeit hat er die Hoffnung aufgegeben. Nelly aber lebt! Schwer verletzt und von den Folterungen gezeichnet kehrt sie zuruück nach Berlin. Bevor sie sich auf die Suche nach ihrem Mann macht, lässt sie sich ihr entstelltes Gesicht operieren. Als sie ihn endlich aufspürt, erkennt er sie nicht wieder – und sie kann ihn nicht vom Gegenteil überzeugen. Nur eine beunruhigende Ähnlichkeit mit seiner Nelly meint er zu erkennen. In dieser verwirrenden Situation macht Johnny der Unbekannten den Vorschlag, seine Ehefrau zu spielen, um an ein Erbe zu kommen, das die Familie Nelly hinterlassen hat. Nelly lässt sich auf das Spiel ein, wird zu ihrer eigenen Doppelgängerin und verzweifelt zusehends an dieser Rolle. Dennoch kann sie nicht aufhören, möchte sie doch mit aller Macht ihr altes Leben zurück.
R Christian Petzold | B Christian Petzold | K Hans Fromm | M Stefan Will | D Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Nina Kunzendorf, Imogen Kogge, Miachel Maertens | BE
Stummfilmperlen mit Livevertonung am Piano von Tobias Rank, Preisträger des Stummfilmpreises 2023!