WISH I WAS HERE

Zehn Jahre mussten wir auf den neuen Film von Zach Braff warten, der mit „Garden State“ sowohl Kritiker, als auch das Publikum begeisterte. Auch in seinem neuen Film geht es wieder um die Sinnsuche im Leben und wie man mit plötzlichen Verlusten umgehen muss. Ein melancholischer Film, der so leicht und frisch inszeniert ist, wie man es schon lang nicht mehr gesehen hat! Ergänzt wird das durch ein glänzend aufgelegtes Ensemble aus bekannten Gesichtern und Nachwuchsdarstellern - allen voran, die tolle Joey King.

Der eher mäßig erfolgreiche Schauspieler Aiden hat zwar eine tolle Familie und mit der großen Liebe seines Lebens Sarah zwei wunderbar aufgeweckte Kinder, aber die eigene Schauspielkarriere kommt auch nach einem inzwischen über zehnjährigen Anlauf nur schleppend voran. Sein letzter Job für eine Anti-Schuppen-Werbung liegt schon eine gefühlte Ewigkeit zurück. Da Sarah das meiste Geld verdient, kommen sie gemeinsam über die Runden. Und die Rechnung für die teure orthodox jüdische Privatschule für Grace und Tucker bezahlt sein Vater Saul. Als eines Tages der Familie mitgeteilt wird, dass die Schulgebühren für dieses Jahr noch offen sind, konfrontiert Aiden seinen Vater damit. Ohne Umschweife teilt ihm dieser mit, dass sein eigentlich überwundener Krebs wieder da sei und er nun selbst das Geld für die teure Therapie benötigen würde. Aiden ist anfangs sichtlich mit der Situation überfordert und muss sich fortan der Herausforderung stellen, wie er in dieser schwierigen Situation seiner Familie und seinem Vater helfen kann, ohne seinen eigenen Traum aufgeben zu müssen. „,Wish I Was Here’ hat unfassbar viel Herz. Und deshalb ist es überhaupt nicht notwendig, dem Zuschauer mit einer rührseligen Szene nach der anderen Tränen abzuluchsen. Die rollen ganz von alleine, weil Zach Braff ein Meister darin ist, zärtliche Portraits von Menschen mit Ecken und Kanten zu zeichnen.“ (filmosophie.com)

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