DREI WINTER
Der Schweizer Beitrag zum Wettbewerb um den Auslands-Oscar 2023, ein wuchtiges, intensives Drama aus der Bergwelt, das den Heimatfilm zur (beinahe griechischen) Tragödie einer Beziehung umformt. Musikalisch kommentiert vom Luzerner Chor und dem sparsam eingesetzten Hit „What is love?“, überzeugend gespielt von Laiendarstellern und dramaturgisch gekonnt in archaischen Landschaftsbildern inszeniert. „...entfaltet sich mit beeindruckender Klarheit entlang der Frage, ob die Liebe körperlichen und geistigen Verfall transzendiert.“ (Film: Dienst) „… sehr intensive Anmutung, der man sich nur schwer entziehen kann.“ (Kino-zeit)
Marco, ein kräftiger Mann aus dem Flachland, zieht in ein hochgelegenes Bergdorf. Anpacken kann er und das verschafft ihm den Respekt der Bergler, wenn er auch immer wortkarger Außenseiter bleibt. Er verliebt sich in die alleinerziehende Anna, heiratet sie. Zusammen mit ihrer Tochter Julia bilden sie eine Familie in einer einfachen, aber glücklichen Zweckgemeinschaft. Da wird Marcos Verhalten immer unkontrollierter, ein Gehirntumor wird diagnostiziert. Aber auch nach einer Operation ist Marco nicht mehr er selbst. Die ebenso unerwartete wie unausweichliche menschliche Katastrophe nimmt ihren Lauf ...
R Michael Koch | D Michele Brand, Simon Wisler, Elin Zgraggen, Daniela Barmettler, Josef Aschwanden | Schweizerdeutsch OmU. | BE
Stummfilmperlen mit Livevertonung am Piano von Tobias Rank, Preisträger des Stummfilmpreises 2023!