Hermann Pölking sammelte zehn Jahre lang historische Filme über Ostpreußen. Daraus entstand eine einzigartige, filmische Zeitreise, die die Geschichte Ostpreußens in der Zeit von 1912 bis 1945 zeigt: ohne Inszenierungen oder Interviews, ausschließlich mit filmischen und akustischen Archivquellen, die meist von Amateuren stammen, öffnet sie so biografisch gefärbte Fenster in eine vergangene Welt. „Aufwändig und beeindruckend! (Radio Eins – Kultur)
Die älteste filmische Quelle stammt von 1912: die Landung des Luftschiffs „Parseval 3“ in Königsberg. 1913 folgt eine kurze Wochenschau mit Kaiser Wilhelm II. Erst ab 1914 zeigen Kriegswochenschauen auch das Land. Nur wenige Berufsdokumentarfilmer wie Lange, Puchstein und Skalden filmten dort bis in die 1930er. Ab 1926 dokumentieren vor allem Amateurfilmer das Provinzleben. Entstanden ist ein eindrucksvolles Porträt des verlorenen Ostpreußens... „Nüchtern und liebevoll zugleich, ohne jede revanchistische Heimatromantik, erweckt der Dokumentarfilm die Region, die heute zu Polen, Russland und Litauen gehört, noch einmal zum Leben. Eine Zeitreise in ein untergegangenes Land. Das kann nur Kino!“ (Hamburger Abendblatt) „Der Bremer Historiker nennt sich selbst einen ‚linken Sozialdemokraten‘. Sein Film hat nichts romantisch Verklärendes an sich - kein Futter für Revanchisten.“ (taz)