UNRUH
Nach seinem Debüt „Dene wos guet geit“ schenkt uns Cyril Schäublin einen Historienfilm, wie er schöner und aktueller nicht sein könnte. Mit sorgfältig komponierten Bildern feiert der Film die Handwerkskunst der Uhrmacherei und verknüpft sie mit einer klaren politischen Haltung. Durch Verfremdung und Ironie wird deutlich, wie aktuell und universell dieses Thema ist. „Rigorose Filmkunst, so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk und so überraschend wie eine Wundertüte!“ (Programmkino.de)
1877: der russische Kartograf Pyotr Kropotkin kommt in ein Tal im Schweizer Jura, angelockt von der hochentwickelten Uhrenfertigung dort und von der Nachricht, dass sich Arbeiter*innen zu einer anarchistischen Gewerkschaft zusammengeschlossen haben. Er trifft auf eine Gesellschaft, in der Beamte und Gendarmen über die richtige Uhrzeit wachen und dem Produktionsbetrieb und der Gemeinschaft den Takt vorgeben. Immer effizienter werden die Produktionsabläufe in den Uhrmanufakturen organisiert und die sekundengenaue Kontrolle erzeugt einen steigenden Druck auf die Beschäftigten.
R Cyril Schäublin | B Cyril Schäublin | K Silvan Hillmann | M Li Tavor | D Valentin Merz, Clara Gostynski, Alexei Evstratov, Monika Stalder, Li Tavor, Daniel Stähli, Mayo Irion | BE
Filmklassiker im Kino








