EIN GESCHENK DER GöTTER

„Starke Stimmung beim Filmfest München samt Publikumspreis sind der beste Beweis, dass diese hübsche Sozialkomödie trefflich punktet. Erzählt wird von einer Schauspielerin in der Provinz, die nach der überraschenden Kündigung für ein paar Arbeitslose im Jobcenter Theaterkurse anbietet. Nach anfänglichem Widerstand und allerlei Gezänk findet das bunte Grüppchen immer mehr Gefallen an den Proben von „Antigone“. Am Schluss steht ein furioser Auftritt auf der großen Bühne – ,Ganz oder gar nicht’ lässt grüßen.“ (Programmkino.de)

Völlig überraschend hat die Ulmer Schauspielerin Anna ihren Job am hiesigen Theater verloren und bittet nun im Arbeitsamt um Hilfe. Eine schwierige Lage, denn Anna ist mit 36 ohne Mann und Kinder ganz unten angekommen. Eigentlich sollte sie eine Computerschulung bekommen, die PCs sind aber nicht bewilligt worden. Und so trifft sie auf eine Theaterbegeisterte Sachbearbeiterin, die ihr spontan anbietet, einen Theaterkurs für acht Langzeitarbeitslose abzuhalten. Anna reagiert zunächst mit Trotz, doch Mitmachen ist Pflicht, sonst wird ihr die Stütze gekürzt. Die Zusammenarbeit mit dem bunt zusammengewürfelte Haufen gestaltet sich als recht schwierig, doch nun setzt sie alles daran, um die „Antigone“ zum Leben zu erwecken. Nach und nach steigt zunehmend die Lust am kreativen Schaffen. Rückschläge werden gemeinsam gemeistert. Und als das Jobcenter den Kurs unerwartet abbricht, bietet der Schreiner seine alte Werkstatt als Proberaum an und zimmert über Nacht gleich noch die passende Kulisse. „Dieses hübsch aufgestellte Figurenkarussell wird mit situationskomischer Gruppendynamik so amüsant und kurzweilig in Schwung gehalten, dass zeitweilige Griffe in die Klischeekiste kaum großartig stören. Als echter Glücksgriff erweist sich die Besetzung. Katharina Marie Schubert („Rubbeldiekatz”) erobert mit charismatischer Lässigkeit souverän die Herzen des Publikums. Adam Bousdoukos gibt den polternden Macho mit weichem Kern so überzeugend wie in seinen Fatih Akin-Filmen. Auch Jungstar Rick Okon beweist mit unbeschwert cooler Leinwandpräsenz, dass er nicht umsonst schon mehrfach für Nachwuchspreise nominiert wurde.“ (Programmkino.de)

R Oliver Haffner | B Oliver Haffner | K Kaspar Kaven | M Franz Schubert | D Katharina Marie Schubert, Adam Bousdoukos, Canan Kir, Rick Okon, Paul Faßnacht, Rainer Furch | BE

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