MY STUFF - WAS BRAUCHTS DU WIRKLICH?

Im Laufe eines Lebens sammelt der Mensch mehr oder weniger nu?tzliche Dinge an. Doch brauchen wir das alles? Macht Besitz wirklich glücklich? Auf geradezu masochistische Art begibt sich der junge finnische Filmemacher Petri Luukkainen auf die Suche nach dem Glück abseits des Konsums. Er beschließt, sein gesamtes Hab und Gut in einen Lagerraum wegzusperren. Nackt, in einer komplett leergeräumten Wohnung, beginnt er ein ungewöhnliches Experiment mit einer einfachen Regel: Ein Jahr lang darf er sich nur einen Gegenstand pro Tag zurückholen. Käuflich darf er außer Nahrung nichts erwerben.

Als Petri, 26, Single und experimentierfreudig, vor drei Jahren von seiner Freundin verlassen wurde, wurde ihm klar, dass er zu viel Zeug hatte. Zu groß war sein Schmerz, die Dinge gaben Halt in der schweren Zeit. Doch nach und nach stellte er fest, dass sie ihn eigentlich einengen, ihn zu sehr definieren. Und er wagte es in einer kalten Januarnacht, sein Experiment zu beginnen: Splitterfasernackt überlegt er, was das erste ist, das ein völlig Nackter braucht? Eine Unterhose? Zu wenig? Eine Decke? Zu unpraktisch für unterwegs. Einen Mantel! Klar, denn der hält warm und man kann ihn auf dem kalten Boden der Wohnung als Decke für die Nacht benutzen. Nach und nach füllt sich so die Wohnung mit Nützlichem... Die unterhaltsame, wie nachdenklich stimmende Doku beschäftigt einen noch lange. Voll schlechtem Gewissen schaut man zu Hause auf seine Plattensammlung, das übervolle Bücherregal, eingestaubte...Sachen, die man eigentlich nicht braucht – eigentlich. „Das Ergebnis: Etwa 100 Dinge braucht er zum Leben, weitere 100 sind Luxus und Komfort. Der ganze Rest jedoch ist nur purer Ballast [...] Am Ende ist Petris Lager immer noch voll, doch sein Leben erscheint nun deutlich leichter.“ (Kino-zeit.de)

R Petri Luukkainen | B Petri Luukkainen | K Jesse Jokinen | M Timo Lassy | D Petri Luukkainen | Finn. OmU. | BE

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