HANNAH ARENDT

Ein filmisches Meisterwerk! Es war eigentlich längst überfällig, das packende Leinwandportrait über die legendäre Philosophin Hannah Arendt. Die renommierte Regisseurin Margarethe von Trotta setzt ihr mit diesem Film eineindrucksvolles Denkmal. „Herausragend verkörpert die preisgekrönte Schauspiel-Ikone des Neuen Deutschen Films Barbara Sukowa (hierfür mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet!) die unangepasste deutsch-jüdische Theoretikerin des 20. Jahrhunderts zwischen leidenschaftlichen Denken und Fühlen.“ (Programmkino.de)

1961: Nach der Verhaftung und Auslieferung Adolf Eichmanns, eine der Schlüsselfiguren in der von Adolf Hitler propagierten „Endlösung“, reist die seit 1941 in New York lebende deutsch-jüdische Schriftstellerin Hannah Arendt nach Jerusalem, um dem Prozeß gegen ihn beizuwohnen. Durch das stetige Protokollieren des Verfahrens und in Gesprächen mit Freunden und Bekannten stellt sich heraus, daß das furchterregende Monster, der „Buchhalter des Todes“, den sie zu entdecken glaubte, ein erschreckend harmlos wirkender Bürokrat ist, der sich endlos schwafelnd hinter seiner „Pflichterfüllung“ versteckt und jede Verantwortung von sich weist. Die Erkenntnis trifft die Philosophin wie ein Schlag. Als Erklärungsmodell formuliert sie schließlich ihre berühmte These von der „Banalität des Bösen“ und löst damit weltweite Entrüstung aus. Sie wird beschimpft, geächtet, angefeindet und verliert lebenslange Freunde.

R Margarethe von Trotta | B Margarethe von Trotta, Pam Katz | K Caroline Champetier | M André Mergenthaler | D Barbara Sukowa, Axel Milberg, Janet McTeer, Julia Jentsch, Ulrich Noethen | BE

www.HannahArendt-derFilm.de