HOLY MOTORS
„Ein Trip an die Grenzen des Kinos und noch ein wenig darüber hinaus“ (SZ). Faszinierender virtueller Film, der Thriller, Fantasy- oder Horrorfilm, und Musical in einem zu sein scheint, über einen Mann, der fähig ist, zwischen verschiedenen parallelen Leben zu wechseln. Zum Starensemble von Regisseur Leos Carax („Die Liebenden von Pont-Neuf“) gehören Michel Piccoli, Kylie Minogue und Eva Mendes als sexy Amazone. „Absurd-komische, berührende, existenzialistische Liebeserklärung an das Kino.“ (Ray Filmmagazin)
Ein Tag und eine Nacht im Leben von Monsieur Oscar – der Film begleitet seine Odyssee durch Paris in einer weißen Stretchlimousine, gefahren von der Chauffeurin Céline. Es ist eine Reise durch verschiedene Leben, in denen er immer neue Identitäten annimmt: Mal Familienvater, mal Industrieller, mal Obdachloser, mal Auftragsmörder, mal Monster. Er arbeitet dabei im Auftrag einer unbekannten Organisation, sein Luxusschlitten ist zugleich Garderobe, in der er selbst die verschiedenen Masken anlegt. Es scheint Zuschauer zu geben, auch wenn man keine Kameras sieht. Gespielt wird dieser Mann, wie auch alle Charaktere, die er im Laufe dieses Tages verkörpert, brillant von Denis Lavant („Tuvalu“, „Mathilde“). Er wandert von Geschichte zu Geschichte, eine Reise ans Ende der Nacht. Dabei trifft er andere, die einen ähnlichen Job haben und mit weißen Limousinen durch ein Paris gleiten, das bisweilen wie ein fremder Planet wirkt. Am Ende, wenn die Fahrzeuge in eine große Industriehalle mit dem Neonschild „Holy Motors“ gefahren und dort in Reih und Glied geparkt wurden, beginnen die Motoren über ihre eigene Vergangenheit zu philosophieren... Der Film hat die Kritiker ratlos hinterlassen, aber auch begeistert ob der absurden Komik und schieren Kreativwut, die Carax vor uns ausbreitet. Genie oder Wahnsinn? Wahrscheinlich beides! „Léos Carax, diesen freien Radikalen der Filmkunst, kann man lieben oder hassen - seine jüngste visuelle Achterbahn sollte man indes keinesfalls verpassen! Mutige Filme sind Raritäten, übermütige Filme sind es noch viel mehr.“ (Programmkino.de) „... ist ein ungebändigtes Monster, reich an Eindrücken, Erzähltönen und Bedeutungsebenen. Viele davon lassen sich nicht beschreiben, sondern müssen erfahren werden. Und das ist für einen Film schließlich eines der schönsten Komplimente, die man ihm machen kann: dass ihm Bilder gelingen, die sich mit den Mitteln der Sprache nicht mehr greifen lassen!“ (Critic.de)
R Leos Carax | B Leos Carax | K Yves Capé, Caroline Champetier | D Denis Lavant, Kylie Minogue, Edith Scob, Eva Mendes, Elise Lhomeau, Michel Piccoli
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